Projekte 2005

 
  • Sommerkonzert: Carmina Burana und Le Sacre du Printemps
  • Advent: J. S. Bach, Weihnachtsoratorium (I-III) mit Konzertreise nach Lemberg
 

Carmina Burana und Le Sacre du Printemps

  • Samstag, 9. Juli 2005, 18.15 Uhr, Heiliggeistkirche Heidelberg (Konzert zur Schloßbeleuchtung)
  • Sonntag, 10. Juli 2005, 20 Uhr, Paulussaal Freiburg

Die Konzertankündigung aus Freiburg:

Ein Konzertabend mit zwei populären Werken der frühen Moderne in ungewöhnlichen Versionen ist am Sonntag, 10. Juli 2005 im Paulussaal Freiburg zu genießen: Die Carmina Burana von Carl Orff für Chor, Schlagzeug und zwei Flügel und Le Sacre du Printemps von Igor Strawinsky in der Fassung für zwei Flügel.

Carmina Burana

Eingeleitet wird der Abend durch ein Werk für Schlagzeugensemble von Siegfried Fink  (geb.­ 1928)  „Toccatina pour Percussionistes“  aus dem Jahr 1989.

Für viele gilt „Le Sacre du Printemps“ als erstes Werk der Moderne, seine Uraufführung ging 1913 mit Tumulten und Schlägereien einher. Musiker und Kritiker haben immer zu recht drastischen Umschreibungen gegriffen, um die Musik zu charakterisieren- da heißt es zum Beispiel „Le Sacre“ sei ein „Tanz auf dem Vulkan“ oder ein „Erdbeben“ (Sir Simon Rattle) - all diese Umschreibungen kommen dem Eindruck, den das Stück (gerade beim ersten Hören) hinterlässt recht nahe, aber werden ihm eben doch nicht ganz gerecht. Man muss es selbst erleben...

Die Carmina Burana sind bis heute das berühmteste und meist gespielte Werk Carl Orffs – und obwohl fast durchgehend in lateinischer Sprache doch universell verständlich und überwältigend. Die mittelalterlichen Texte einer Handschrift aus dem 13. Jahrhundert des Klosters Benediktbeuern inspirierten Orff zu einer prall-sinnlichen Musik mit starker Vereinfachung in Rhythmik und Harmonik. Orff wählte aus den über 250 - oft vielstrophigen - Liedern einige wenige Texte aus, und stellte sie somit in einen neuen Zusammenhang. Als großes Symbol steht über dem ganzen Werk das Glücksrad der Fortuna. Das ewige Kreisen der Welt zwischen Glück und Unglück, Aufstieg und Niedergang vertont Orff mit wenigen, immer wiederkehrenden Mitteln in einem großen Chorsatz, der am Anfang und Schluß des Werkes steht. Der Mittelteil besteht aus einzelnen Bildern: "Uf dem Anger" - auf dem Dorfplatz; "In Taberna" - in der Schänke; "Cour d´Amour" - eine liebliche Musik voller Erotik. Zum Höhepunkt des Werkes singen Blanziflor, ein Held der französischen Rittersage, und Helena eine mitreißende Hymne auf die Liebe.

Ausführende sind die Chorgemeinschaft der Jungen Kantoreien Freiburg und Heidelberg unter der Leitung von Christoph Andreas Schäfer, unterstützt von ihren Kinderchören, das Horus-Piano-Duo, das Pulse-Percussion-Project und die Solisten Carola Keil (Sopran), Mark Calvert (Tenor) und Thomas Berau (Bariton). Beginn im Paulussaal in der Dreisamstraße ist um 20 Uhr.

Karten zwischen 7 und 15 Euro sind in der Geschäftstelle der Badischen Zeitung zu bekommen.

Infos zu den Ausführenden:

Carola Keil

Dozentin für Gesang und Stimmbildung an der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg. Mitglied der Schola Heidelberg. Zahlreiche Konzerte als Sopranistin im oratorischen Bereich. Das Repertoire umfasst Werke von der Renaissance bis zur Zeitgenössischen Musik.

Mark Calvert

Sänger am Theater der Stadt Heidelberg. Gleichermassen versiert auf der Konzertbühne, erstreckt sich Calverts Repertoire von Mozart über Händel bis hin zum modernen Amerikanischen Musiktheater. 2004 Solist der Carmina Burana bei den Heidelberger Schlossfestspielen mit den Heidelberger Philharmonikern.

Thomas Berau

Der Preisträger verschiedener internationaler Wettbewerbe gehört seit 1997 zum Ensemble des Nationaltheaters Mannheim. Er sang u. a. an der Bayerischen Staatsoper, der Staatsoper Stuttgart, der Staatsoper Hannover, dem Staatstheater Wiesbaden und der Oper Basel.

Horus Piano Duo

Nóra Ernödy, Ungarn, und Ahmed Abou Zahra, Ägypten gehören inzwischen zu den führenden Ensembles ihrer Gattung. Die interpretatorische Souveränität und das makellos koordinierte Zusammenspiel der beiden Pianisten ließ schon so manchen Kritiker ins Schwärmen geraten. Neben kammermusikalischen Darbietungen trat das Duo mit bedeutenden Orchestern, wie etwa den Wiener Symphonikern, auf.

Pulse-Percussion-Project

Das "pulse percussion project" entstand im Jahr 2000 aus der Formation "tri percussion", die über eine Zeitspanne von 20 Jahren die deutsche Percussionszene geprägt und zahlreiche Komponisten inspiriert hat. Im Repertoire haben die fünf Musiker alle Werke mit groß besetztem Schlagzeug.

Downloads zu den Carmina Burana 2005

Weihnachtsoratorium (Teile I-III)

Als Auftakt zu einer Konzertreise nach Lviv/Lemberg in der Ukraine wurde zu Weihnachten 2005 das „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach wieder aufgenommen. Die Aufführungen fanden am

  • 21. 12. 2005 in der Maria-Hilf-Kirche in Freiburg (20.15 Uhr) und
  • 26. 12. 2005 in der Heiliggeistkirche Heidelberg (17 Uhr)

statt. Nach dem Heidelberger Konzert ging es unmittelbar auf die Zugreise nach Lemberg, wo zwei weitere Konzerte folgten:

  • 29. 12. 2005 in der Philharmonie Lemberg (18 Uhr)
  • 30. 12. 2005 im Saal der Orgel Lemberg (18 Uhr)

Folgende Downloads mit weiteren Informationen bieten wir an: